Zwischen Allgegenwart und Abwesenheit: Erinnerungsbilder und kollektives Gedächtnis in Österreich nach 1945
Résumé
Ziel dieses Beitrags ist es, vorherrschende Bilder der Vergangenheit im kollektiven Gedächtnis und in der Erinnerungskultur der Zweiten Republik Österreich zu untersuchen. Hinterfragt wird auch die Rolle des Gedenkens, das als Bindeglied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftsgenerationen fungieren kann. Die Stilisierung der Zweiten Republik als Neubeginn, die Entwicklung einer eher selektiven Erinnerungspolitik sowie die Herausforderungen der Vergangenheitsbewältigung und die Initiativen, ‚fehlenden Bildern‘ einen Platz in der Öffentlichkeit zu verschaffen, werden hierbei fokussiert.